Info Handbuch Forensische Prognose

Kobbé, U. (Hrsg.) 2017.
Forensische Prognosen. Ein transdisziplinäres Praxismanual. Standards : Leitfäden : Kritik.
Lengerich: Pabst (ISBN 978-3-95853-243-4)

Das Manual
o    aktualisiert bisherige Handbücher zur forensischen Prognosestellung und ergänzt diese um neue Basisdaten, Instrumente und Kritiken,
o    vollzieht theoretische Reflektionen und ermöglicht eine empirische Fundierung ihrer Anwendung und Interpretation,
o    rekapituliert, kontextualisiert und kompiliert relevante Fachbeiträge mit über 700 Literaturstellen,
o    integriert vollzugseigene Problemstellungen, diagnose- wie prognosespezifische Anwendungsroutinen, standardisierte Prozessbeurteilung, forensische Therapiestrategien und kasuistische Analyseschemata,
o    stellt einen wissenschaftlich begründeten Reader zur Verfügung, ohne zum theorielastigen Forschungsmanual oder seelenlosen Datenfriedhof zu geraten,
o    versammelt einen state-of-the-art derzeitiger Prognosemöglichkeiten und -praxen auf der Grundlage von 43 Beiträgen, im interdisziplinären Kanon von 46 Fachleuten,
o    thematisiert fallanalytische Entwicklung und Erarbeitung einer Prognose als diskursives und transdisziplinäres Projekt psychologischer, medizinischer, kriminologischer und sozialwissenschaftlicher Erfahrungswissenschaften,
o    bietet Leitlinien einer strukturellen, dynamischen, empirischen und funktionalen Analyse symptomatischer Beziehungs-, Einstellungs-, Denk-, Verhaltens- und Handlungsmuster,
o    unterzieht die mitunter krude, fallweise reduktionistisch verengte Alltagspraxis der Prognostik einer ethischen wie relevanzbezogenen Untersuchung und Kritik,
o    legt einseitig defizitorientierte Problemtrance und gefährlichkeitsfixierte Overprediction als iatrogene Faktoren selbstlegitimatorischer Wissenschaftsroutinen offen,
o    vertritt – gegen idealistisch abdriftende Überzeugungen – eine potentiell humanistisch begründete, dialogische Subjektpsychologie und
o    befragt Wissenschaft, mithin auch Prognosewissenschaft, ob ihr homo psychologicus lebensfähig wäre, ob er Gesellschaft entwickeln könnte, ob er Psychologie hervorzubringen und anzuwenden imstande wäre.

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